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Die meisten davon in Guinea, wo der Ausbruch begann. Die andern betroffenen Länder sind: Liberia, Mali und Sierra Leone. Senegal konnte sich durch Schließung der Grenze und gezielte Checks abschirmen. 151 Menschen in Westafrika sind infiziert. Die Sterblichkeitsrate liegt bei über 90%, da es weder Impfstoff noch spezifische Therapie gibt. Ebola wurde zuerst in 1976 festgestellt, als es gleichzeitig im Sudan und in der DR Kongo am Ebola Fluss ausbrach. Daher der Name.
Die Behörden haben den Verkauf und Verzehr von Fledermäusen verboten, um die Verbreitung der Ebola Epidemie einzudämmen. Fledermäuse, eine lokale Delikatesse, könnten der Auslöser des Ausbruchs gewesen sein. WHO - Experten und „Ärzte ohne Grenzen“ sind im Einsatz, um die lokalen Behörden in Behandlung und Aufklärung zu unterstützen.
Inzwischen sind bereits 60 Menschen ums Leben gekommen. Der hochansteckende Erreger verursacht innere Blutungen und ist meist tödlich. UNICEF warnt, dass die Krankheit bereits die Hauptstadt Conakry und möglicherweise sogar das Nachbarland Sierra Leone erreicht hat.
23 Menschen starben; weitere 35 Krankheitsfälle wurden registriert. Das hämorrhagische Fieber könnte auf Ebola, Lassafieber oder eine Art Cholera hindeuten, konnte aber nicht festgestellt werden. Proben von Infizierten werden im Senegal und in Frankreich untersucht. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist bedürftig und, trotz beträchtlicher Bodenschätze, muss die Hälfte der 11,4 Mio. Einwohner mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen.
Nur drei Tage nachdem die Regierung geschlossen zurückgetreten war, hat Präsident Alpha Condé eine neue Regierung gebildet, in der er seinen Premier Fofana und die Hälfte der Minister behält. Oppositionsmitglieder wurden eliminiert. Manche Posten wurden gestrichen; die Verteidigung übernimmt der Präsident selbst. Es ist fraglich, ob die Neuregelung dem Krisenstaat Frieden bringt.
Drei Wochen dauerte die Auszählung der Stimmen. Präsident Condé mit den alliierten Parteien hat 60 der 114 Sitze gewonnen, ein Resultat, das die Opposition wegen angeblichen Manipulationen nicht anerkennen will. Condé wies den Vorwurf zurück; die Wahl sei „transparent und demokratisch“ verlaufen.
Berichte aus Conakry sprechen von 16 Toten und 80 Verletzten in Koulé und N’Zérékoré im Süden des Landes. Die Opfer wurden lebend verbrannt oder mit Macheten zerhackt. Lokale Sicherheitskräfte konnten der Gewalt allein nicht Herr werden. Auseinandersetzungen zwischen den indigenen Guerze (meist Christen oder Animisten) und den dazugekommenen Konianke (meist Muslime) brechen regelmäßig aus, sind aber nicht so heftig.
Regierung und Opposition in Guinea haben sich auf den 29. September 2013 als Wahltermin verständigt. President Alpha Conde gewann 2010 die Wahlen wurde aber der Manipulation bezichtigt. 2011sollten Wahlen stattfinden, wurden aber verschoben, seither hält die EU 200 Mill. Euro an Hilfsgelder zurück. Investoren meiden das rohstoffreiche Land nach dem Militärputsch in 2008.
In Conakry wurden 130 Menschen verletzt, darunter 68 Polizisten, als die Opposition für größere Transparenz in den für den 12. Mai angesagten Wahlen demonstrierte. Diese wurden schon mehrere Male verschoben. Ein Sprecher für die Opposition sagte, dass diese sich von den Parlamentswahlen zurückgezogen hat.
General Diallo und zehn weitere Insassen starben, als ihr Flugzeug nahe der liberianischen Stadt Charlesville über dichtbewaldetem Gebiet abstürzte. Sie waren einer Einladung zum Tag der liberianischen Armee in Monrovia gefolgt, zu dem sich regelmäßig Militärdelegationen der Nachbarländer treffen. In beiden Ländern wurde Staatstrauer angeordnet.
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