logo Netzwerkafrika
Ein überaltertes System und schlecht gewartete Geräte sind vermutlich der Grund für den Zusammenbruch des staatlichen Fernsehens. Auch gibt es keine Gehälter für das Personal. Nun soll ein Team von Technikern aus Angola Abhilfe schaffen. Die wohlhabenderen Guineer haben sich Satellitenschüsseln angeschafft.
Massive Schwärme dieser gefräßigen Insekten sind in die Reisfelder von etwa 40 Dörfern eingefallen und bewegen sich weiter gegen Senegal. Schwere Regenfälle und Eingriffe von Experten konnten sie nicht aufhalten.
Die Europäische Union wird ihr Ausbildungsprogramm für die bissauischen Armee nicht fortführen. Ziel war das von Militärputschen und Drogenhandel geplagte Land zu stabilisieren. Politische Instabilität und mangelnder Respekt für die Rechtsstaatlichkeit machen eine Folgemission unmöglich.  
Meuternde Truppen nahmen Premierminister Carlos Gomes fest, versprachen aber Präsident Malam Bacai Sanha ihre Loyalität. Die Afrikanische Union verurteilte die Intervention und die regionale Staatengemeinschaft ECOWAS drohte, militärisch einzugreifen. Die USA beschuldigten zwei der Rebellengeneräle, in den Drogenhandel verwickelt zu sein.  
So nennt die Presse den aus Guinea-Bissau stammenden Joaquim Crima, der seit 20 Jahren in Russland lebt. In den Oktober Kommunalwahlen hat er sich aufstellen lassen und strebt das Amt eines Bezirkspräsidenten an. Er hat schon konkrete Pläne, in einer verarmten Region Entwicklung anzukurbeln. Trotz Annahme eines russischen Namens wird er noch häufig angegriffen, doch hat seit Alexander Puschkin kein Russe dunkler Hautfarbe weltweit so viel Aufsehen erregt.
In einem Land, in dem von 13 Müttern eine bei der Geburt stirbt und jedes fünfte Neugeborene kurz danach, ist das „Haus der Mütter“, ein Projekt der CRS (Catholic Relief Services) zusammen mit Caritas und dem Gesundheitsministerium, ein wahrer Lichtblick. Durch ganzheitliche Betreuung können Schwangere mit hohem Risiko ihr Leben und das ihrer Babys retten.
Die Wahlkommission hat bei der Stichwahl für das Präsidentenamt Malam Bacai Sanhá, den Kandidaten der Regierungspartei PAIGC, zum Sieger erklärt. Er erhielt 63,5% der Stimmen, sein Gegenkandidat Kumba Ialá von der oppositionellen PRS kam auf 36,5% bei einer Wahlbeteiligung von 61%.  
Vier Monate nach der Ermordung von Präsident Joao Bernardo Vieira durch die Armee haben Neuwahlen stattgefunden. Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erhielt, wird eine Stichwahl zwischen Malam Bacai Sanah (39.6 %) und dem ehemaligen Präsidenten, Kumba Yala (29.4%), notwendig. Die Kandidaten versprachen eine politische Stabilisierung und bessere Kontrolle des Drogenhandels. Guinea-Bisseau ist ein Umschlagplatz für die internationale Drogenmafia geworden.  
Der Mord an drei Politikern, darunter Präsidentschaftskandidat Baciro Dabo, wurde von der EU scharf verurteilt. Sie wurden beschuldigt, einen Putsch geplant zu haben und von Sicherheitskräften erschossen. Die Lage in Guinea-Bissau ist prekär. Erst im März wurde Präsident Vieira ermordet.
Beobachter sehen den Mord des Präsidenten als Rache für die Ermordung des befeindeten Armeechefs am Tag zuvor. Die Lage ist prekär, besonders da in einem Jahr Wahlen anstehen. Ein Sprecher für die Kirche bestätigt ihre wichtige Rolle indem sie versucht einen Dialog zwischen den ethnischen Gruppen herzustellen, um Frieden zu erreichen.
­