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NAD ist Mitglied des AEFJN

AEFJN - Africa-Europe Faith and Justice Network Afrika-Europa Netzwerk für Glaube und Gerechtigkeit

Das AEFJN ist ein internationales Netzwerk der Ordens- und Missionsgemeinschaften von Frauen und Männern, die in Afrika und Europa arbeiten oder sich besonders für Afrika einsetzen. Sein Ziel ist die Förderung von gerechteren Beziehungen zwischen den Völkern Afrikas und Europas.

Die Organisation wurde 1988 in Rom gegründet und eröffnete zu Beginn des Jahres 1989 ein Sekretariat in Brüssel. AEFJN hat in Afrika und Europa ein ausgedehntes Basis-Netzwerk von Schwestern, Brüdern, Priestern und Laien. Das Gespür für die Belange Afrikas garantiert, dass die Wahl der anzugehenden Probleme, wie die Empfehlungen für Aktionen in Absprache mit den Mitgliedern vor Ort gemacht wird, römisch - katholischen und anderen kirchlichen Verantwortlichen in Afrika und anderen bedeutenden afrikanischen Gruppierungen.

Die Leiden der Menschen in Afrika können einen zweifachen Ausgangspunkt haben:

  • die Ungerechtigkeiten, die ihre Ursache in Afrika selber haben,
  • jene, die ihre Ursache im Norden haben und die direkt oder indirekt das politische, soziale und ökonomische Leben der Menschen und Nationen Afrikas beeinflussen.

Um gegen in Afrika entstandene Ungerechtigkeiten anzugehen, sind die Afrikaner selber am besten plaziert, sowohl die der Ortskirche wie andere Gruppen, die sich für den Aufbau einer gerechteren Gesellschaft einsetzen. In den Ländern des Nordens stehen Handel, Agrarwirtschaft und andere Entscheide den Interessen Afrikas oft entgegen. Oft haben politische Unruhen, Flüchtlingsbewegungen, Waffenhandel und andere Probleme, welche die Menschen Afrikas beeinträchtigen, ihre Quelle in der Politik europäischer Länder, die traditionell starke Beziehungen mit Afrika hatten. Heute ist die Europäische Gemeinschaft der größte Handelsblock der Welt. Hinzu kommt, daß 47 afrikanische Länder und 23 Länder der Karibik und des Pazifik ein bevorzugtes Handels-Hilfe Abkommen mit der Europäischen Gemeinschaft haben - die Konvention von Lomé. Entscheidungen der Europäische Union haben deshalb einen enormen Einfluss auf den afrikanischen Kontinent.

Das Apostolische Schreiben nach der Afrikanischen Synode sagt dazu:

"Da wir in einer zunehmend voneinander abhängigen Welt leben, sind die Schicksale und Probleme der verschiedenen Regionen miteinander verknüpft. Als Gottes Familie auf Erden sollten wir ein lebendiges Zeichen und ein wirksames Instrument universaler Solidarität sein, um eine weltweite Gemeinschaft der Gerechtigkeit und des Friedens aufzubauen. Es ist nicht schwer, die vielen praktischen Folgerungen davon zu sehen. An erster Stelle geht es darum, für verbesserte sozio-politische Beziehungen zwischen den Nationen zu arbeiten. (Nr. 144)

Das bedeutet, dass von den AEFJN-Mitgliedern sowohl Programme zur Erziehung zu mehr Gerechtigkeit erwartet werden, als auch Stimme für Veränderungen innerhalb der Regierung oder anderer internationaler Gruppierungen zu sein.

Ziele

AEFJN hat zum Ziel

  • Informationen über Gerechtigkeitsprobleme in Afrika und die Afrika betreffenden europäischen Entscheidungen zu sammeln und zu verbreiten;
  • den beteiligten Instituten Empfehlungen für Anwaltschaft und Aktionen zu geben;auf eine positive Weise die von der Europäischen Union zu treffenden Entscheidungen, welche die Menschen Afrikas betreffen, zu beeinflussen.
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