Lesotho – Die anhaltende Dürre hat das Land austrocknen lassen. Am schlimmsten betroffen sind die 80% der Landbevölkerung, die als Kleinbauern ihr Dasein fristen. Die Lage wird durch die Knappheit von Trinkwasser noch verschärft. Schon jetzt muss die Hälfte der Bevölkerung mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen. Die Regierung hat den Notstand erklärt. Um größerem Schaden vorzubeugen, reduzieren die Bauern bereits ihre Rinder - und Schafherden.
Burkina Faso – Burkina Faso wird nicht weiter die genmanipulierte BT Baumwolle der US-Firma Monsanto anbauen. Das Versprechen des Konzerns, dass die hohe Qualität der traditionellen Baumwolle nicht beeinträchtigt wird, hat sich nicht erfüllt. Durch das Einführen eines insektenresistenten Gens hat die langfaserige Baumwollsorte, ihren Marktvorteil verloren. Die Burkiner wollen wieder Meister ihres Samens sein. Der Saatguthersteller Monsanto gerät auch anderswo in Schwierigkeiten.
Somalia – Nur 20 Minuten nach dem Start in der somalischen Hauptstadt hatte die Passagiermaschine der Daallo Airline auf dem Weg nach Dschibuti Feuer gefangen. Es soll eine Explosion gegeben haben, die ein Loch in den Rumpf der Maschine riss. Augenzeugen berichten von einem brennenden Menschen, der herausgesaugt wurde. Der Pilot, der auch von einem Brennsatz ausgeht, konnte sicher nach Mogadischu zurückkehren. Nur zwei der 74 Passagiere erlitten Verletzungen. Ermittlungen sind im Gange.
Tansania – Als der britische Helikopter Pilot auf seiner Spurensuche sich im Maswa Wildreservat unweit von Serengeti einem toten Elefanten näherte, eröffneten die Wilderer das Feuer. Der Pilot konnte noch landen, starb aber bevor Rettung kam. Drei Verdächtige wurden festgenommen.
Südsudan – Laut einem gestern beim AU Gipfel veröffentlichen Bericht der Monitoring-Kommission haben Soldaten im Unity State die Menschen bei einer sengenden Hitze von 40°C in einen Schiffscontainer gepfercht und ersticken lassen. Metall Container werden häufig als provisorische Gefängnisse gebraucht. Die Kritik wird immer lauter, dass trotz eines im August unterzeichneten Friedensabkommens solche Gräueltaten passieren, und Menschen verhungern, während Millionen Dollar in Waffenkäufe für den Machtkampf zwischen Kiir und Machar gehen.
Burundi – Nachdem die burundische Regierung sich gegen AU-Soldaten gewehrt hat – der Einsatz käme einer Invasion gleich – haben die versammelten AU-Chefs die geplante Stationierung von 5000 Truppen hinausgeschoben, bis Präsident Nkurunziza die Genehmigung dazu erteilt. Stattdessen soll eine AU – Delegation nach Burundi fliegen, um durch diplomatische Vermittlungen die Brutalität zu beenden.
Nigeria – Am Samstagabend kamen in einer Anschlagserie in dem nordnigerianischen Dorf Dalori 86 Menschen ums Leben. Die Angreifer warfen Brandbomben auf die Hütten und schossen wild um sich. Augenzeugen berichteten von den Schreien der Kinder in den brennenden Hütten. Das nahe Lager mit 25,000 Flüchtlingen konnte von Truppen verteidigt werden.
Kenia – Ewa 14% aller Christen gehören nicht zu den Hauptkirchen (kath. und protest.), sondern zersplittern sich in tausende kleine und kleinste Sekten. In nur einem Jahr scheiterten 7000 neue Sekten in dem Versuch, registriert zu werden. Gegen diese Entwicklung richtet sich eine Neuregelung der Regierung. Die größeren christlichen Kirchen und die Muslime sehen darin einen Widerspruch zu geltendem Recht. Die Regierung hätte bereits genügend legale Möglichkeiten, verdächtige Sekten zu eliminieren und solle von weiteren Maßnahmen absehen.
Mali – Ihre Kidnapper, sunnitische, al-Qaida-nahe Terroristen, verlangen in einem Video die Freilassung von in Mali inhaftierten Gesinnungsgenossen und ihres Anführers in Den Haag. Die Schweizer Missionarin habe durch ihre Arbeit „viele muslimische Söhne vom Glauben abgebracht“. Trotz ernsten Warnungen kehrte sie nach ihrer ersten Entführung vor vier Jahren nach Timbuktu zurück.
Mosambik – Sie suchen Schutz im benachbarten Malawi und berichten, wie Regierungstruppen die Bewohner missbrauchen und töten und Dörfer dem Erdboden gleich machen, wenn sie Oppositionsanhänger dort vermuten. Über 20 Jahre nach dem Bürgerkrieg wurde der Konflikt zwischen Frelimo und Renamo nicht gelöst. Letztere Gruppe drängt auf Eigenständigkeit im Norden, wo sie viel Unterstützung hat. Die Regierung in Maputo dementiert Berichte von kriegerischen Auseinandersetzungen.