Im Rahmen eines Abkommens über die Vernichtung kleinkalibriger Waffen in der Region der Großen Seen hat Uganda begonnen, 57.000 Pistolen und Gewehre aus alten Armeebeständen und von Rebellen erbeutete Kleinwaffen im Beisein von internationalen Experten zu zerstören.
Präsident Museveni hat Rebellenführer Joseph Kony das Angebot gemacht, bis Ende Juli den Krieg zu beenden und ihm persönliche Sicherheit garantiert. Auch Kony hatte seinen Friedenswille bekundet. Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) verlangt jedoch, dass Uganda Kony festnimmt und dem Gericht ausliefert.
Präsident Jowel Museveni hat ein 'Joint Monitoring Committee' unter Leitung des Premierministers eingesetzt, dass die humanitäre Lage der 1,6 Millionen internen Flüchtlinge in Norduganda verbessern soll. Unterstützt wird das Programm von der EU und mehreren Staaten, der Weltbank, der UN und Nichtregierungsorganisationen.
Der ugandische Aussenminister ist nach Khartum gereist, um mit der sudanesichen Regierung eine engere Zusammenarbeit im Kampf mit der LRA zu vereinbaren.
Der Vize-Präsident des Südsudan, Riek Machar, hat angeboten, im Konflikt zwischen den LRA Rebellen und der ugandischen Regierung vermitteln zu wollen. Die LRA greift von ihren Basen im Südsudan immer wieder Dörfer im Norden Ugandas an. Uganda hat den UN-Sicherheitsrat um Hilfe im Kampf gegen die Rebellen gebeten.
Die ugandische Armee hat damit begonnen, interne Flüchtlinge aus den Lagern in Lango und Teso Distrikt nach Hause zu schicken. Wegen immer neuer Angriffe der LRA-Rebellen in Acholi Distrikt müssen die eine Million Flüchtlinge dort in den Lagern verbleiben.
Vier der sieben Richter des Obersten Gerichtshofs haben die Klage der Opposition, die Wahlenresultate wegen Betrug zu annulieren, zurückgewiesen. Nach dem Gerichtsurteil hätten Unregelmäßigkeiten, Einschüchterung von Wählern und Fälschung von Wählerlisten das Wahlresultat nicht verändert. Gleichzeitig begann ein Prozess gegen Kizza Besigye, Anführer der Oppositionspartei FDC, wegen Hochverrat. Er und 22 Mitangeklagte erklärten sich unschuldig.
Der Dachverband "Civil Society Organisations for Peace in Northern Uganda" (CSOPNU) forderte während eines Besuchs des UN-Sonderbeauftragten Jan Egeland ein Eingreifen des UN-Sicherheitsrats, um den 20-jährigen Konflikt, der über 100.000 Opfer gefordert hat, zu beenden.
Immer mehr Regierungen, Institutionen und Privatnutzer in Entwicklungsländern stellen ihre Computer auf "Open Source Software" (OSS) um, die kostenlos ist und leicht in lokale Sprache übersetzt werden kann. In Uganda ist OSS in Luganda erhältlich.
Mit der wachsenden Resistenz gegen die bekannten Anti-Malaria Mittel wird in Uganda wieder Pyrethrum in verschiedenen Formen zum Kampf gegen Moskitos eingesetzt. Im Gegensatz zu DDT ist die Pyrethrumpflanze umweltfreundlich.