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Neue Regierung

Präsident Umaru Yar'Adua hat die 39 Minister seines Kabinetts vorgestellt und den Kampf gegen die Korruption zur Priorität seiner Regierung erklärt. Das Energieministerium übernimmt er persönlich.

Moslemischer Prediger ermordet

Der Mord an einem populären muslemischen Prediger in Sokoto führte zu Straßenkämpfen zwischen sunnitischen und shiitischen Gruppen.

Erste Kontakte mit Deltarebellen

Der neue Vize-Präsident Goodluck Jonathan hat in Abuja erste Gespräche mit dem Anführer einer der größten Rebellengruppen in der Deltaregion, Mujahid Dokubo-Asari, geführt. Seit Anfang 2006 sind 200 ausländische Mitarbeiter von Erdölunternehmen entführt worden.

Ein Drittel der Bevölkerung hungert

Die Polizei löste in Abuja eine Demonstration von Aktivisten auf, die gegen den Hunger in Nigeria protestierten. Trotz riesiger Erdöleinnahmen leiden nach Schätzungen der Organisation Action Aid etwa ein Drittel der Bevölkerung an Hunger.

Erinnerung an Biafra

Heute genau vor vierzig Jahren ist der Biafra-Krieg ausgebrochen. Nigerianische Truppen drangen auf den Boden der abtrünnigen Republik vor. Die kriegerischen Auseinandersetzungen führten zu einer Hungerkatastrophe,1.5 Millionen Menschen starben.

Drei-jähriges Mädchen gekidnappt

Bewaffnete Gangster kidnappten die drei-jährige Tochter eines ausländischen Arbeiters auf dem Weg zur Schule. Seit Anfang 2006 sind in Nigeria über 200 Ausländer als Geiseln verschleppt worden.

Ende des Generalstreiks drückt Ölpreis

Nach einem viertägigen Generalstreik wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Der Ölpreis für ein Barrel ist nach Beendigung des Streiks um 48 Cent gesunken.

Generalstreik wegen sozialer Ungerechtigkeit

Seit einigen Tagen herrscht in Nigeria Generalstreik – Grund dafür ist eine von der Regierung angekündigte Benzinpreiserhöhung. Die Gewerkschaften richten sich auf einen langen Kampf ein, nachdem einige Verhandlungen gescheitert waren. In den Industrieländern wird der Generalstreik vor allem wegen der Gefahr eines Ölpreisanstiegs zur Kenntnis genommen.

Verschleppte Ausländer wieder frei

Die vier verschleppten Arbeiter aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Pakistan sind von ihren Entführern freigelassen worden. Bewaffnete hatten sie am 3. Juni in ihre Gewalt gebracht. In den vergangenen 18 Monaten wurden im Süden Nigerias schon mehr als 200 Ausländer als Geiseln genommen, zumeist Angestellte der örtlichen Erdölkonzerne.

Erdölinstallation besetzt

Eine bewaffnete Gruppe hält die Pumpstation des italienischen Erdölkonzerns ENI mit 28 Mitarbeitern besetzt. Angriffe militanter Gruppen haben die Erdölproduktion Nigerias um 25% verringert. Ein Generalstreik der Gewerkschaften hat den Weltmarktpreis weiter in die Höhe getrieben.
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