Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe 'Civil Liberties Organisation' (CLO) sind bei den Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen mindestens 130 Menschen umgekommen. Allein in Onitsha wurden 85 Muslime Opfer christlicher Jugendmilizen, nachdem im Norden 46 Christen von Muslimen getötet wurden. Die Zusammenstöße haben sich auf andere Städte im Süden ausgebreitet. Der Erzbischof von Owerri, Anthony Obinna, will den Dialog mit den Moslems trotz der Unruhen vorantreiben
Bei Gewaltätigkeiten gegen Christen in Nordnigeria sind in den letzten Tagen mindestens 50 Menchen getötet worden, unter ihnen auch ein Priester. In Onitsha haben christliche Gruppen zwei Moscheen in Brand gesteckt. Die nigerianische Presse spricht dort von 24 Toten.
Zunächst friedliche Demonstrationen gegen die Mohammed Karikaturen entarteten zu Angriffen auf Kirchen und christliche Geschäfte. In den Städten Maidurui und Katsina kamen 28 Menschen, die meisten Christen, in den Gewalttätigkeiten um.
Militante Gruppe droht Erölgesellschaften mit 'totalem Krieg'
Bewaffnete Kämpfer verschleppten neun Mitarbeiter von Shell aus eine Erdölanlage in der Deltaregion. Der Anführer der militanten Gruppe 'Movement of the Emancipation of the Niger Delta' erklärte ausländischen Ölfirmen den 'totalen Krieg', wenn sie nicht das Land verlassen. Sabotageakte haben den Erdölexport Nigeria um 20% reduziert.
Nachweislich sind bereits vier Gepflügelfarmen in Nordnigeria vom Vogelgrippevirus H5N1 betroffen. Allein auf der Farm des Sportministers sind 45.000 Hühner verendet. Als in den vergangenen Wochen zehntausende von Hühner eingingen, glaubte man zunächst an eine herkömmliche Hühnerkrankheit.
Kämpfer radikaler Milizen stürmten das Büro des italienischen Ölkonzerns AGIP in Port Harcourt und töteten zwei Mitarbeiter und sieben Polizisten. AGIP zog daraufhin seine Mitarbeiter aus der Stadt zurück.
Bei Rebellenangriff auf Öl-Anlage mehrere Menschen getötet
Bei einem neuen Rebellenangriff auf eine Öl-Anlage sind mehrere Menschen getötet worden. Der Ölkonzern Shell ließ daraufhin vier Förderplattformen im Niger-Delta evakuieren. Seit drei Wochen setzen die Rebellen ihre Serie von Sabotageakten und Entführungen fort und beeinträchtigen somit die Aktivitäten des achtgrößten Ölexporteurs der Welt. Zu zwei Angriffen bekannte sich eine bislang unbekannte Gruppe namens "Bewegung für die Emanzipation des Nigerdeltas". Sie forderte alle westlichen Ölkonzerne auf, die Region zu verlassen.
Unbekannte Angreifer haben einen Teil der Pipeline etwa 50 Kilometer südwestlich vom Ölzentrum Port Harcourt im Süden Nigerias gesprengt. Nigeria ist der größte Ölproduzent in Afrika und der achtgrößte Ölexporteur weltweit.
Mehr als 50 Schüler eines Jesuiten-Internats unter den Absturzopfern
Zu den Opfern des Flugzeugabsturzes in Nigeria gehören mindestens 50 Schüler des Jesuiten-Internats von Gidan Mangoro, der renommiertesten katholischen Schule des Landes am Rande der Hauptstadt Abuja.