Der härteste Winter seit Jahren und eine schlechte Ernte machen das Leben für die Bevölkerung schwierig. 40% der Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein.
Nach UN-Schätzungen wird ein Drittel der Bevölkerung 2007 auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein. Als Ursachen nennt der Bericht, ungenügenden Regenfall, nicht angepasste Anbaumethoden und den wachsenden Arbeitsausfall durch die HIV/Aids Epidemie.
US-Baumwollsubventionen und die neue EU-Zuckerordnung haben zu einem Preisverfall der wichtigsten Exportprodukte Swazilands geführt. Bauern stellen sich auf Cannabis um, das auf dem Weltmarkt einen Umsatz von 142 Milliarden Dollar erreicht. Cannabis wird traditionell nicht nur als Droge, sondern auch zur Herstellung von Treibstoff, Textilien und Ölen benutzt.
In Mbabane wurden neue Attentate mit Molotowcocktails gegen öffentliche Gebäude verübt, auch gegen zwei Polizeistationen. Ähnliche Angriffe haben seit Mitte 2005 stattgefunden. Im Januar 2006 verhaftete die Polizei 16 Mitglieder der Oppositionspartei PUDEMO.
Ein Abkommen, das den freien Personen- und Warenverkehr zwischen Mosambik und Swaziland erlaubt, ist in Kraft getreten. Ähnlich Abkommen sollen mit Südafrika, Tansania und Sambia ausgehandelt werden.
In der letzten Monarchie Afrikas haben die Gewerkschaften zu einem zweitägigen Generalstreik gegen einen Verfassungsentwurf aufgerufen, der die Macht des König festschreibt. Sie fordern demokratische Reformen.
Der Plan der EU, den Zuckerpreis um 37% zu verringern, sind für die Zuckerrohrbauern und für Wirtschaft des Landes existenzbedrohend. Swaziland exportiert Zucker für 637 Mio. Euro jährlich.
Beide Parlamentskammern haben eine neue Verfassung gebilligt, die dem König eine fast absolute Gewalt gibt und ihn gerichtlich nicht belangbar macht. Menschenrechtsorganisationen kritisierten, dass politische Parteien zwar zugelassen sind, aber nicht die Macht übernehmen können.