Der amtierende Präsident Sansibars, Amani Karume, der der Regierungspartei CCM angehört, hat die Wahlen mit 53% der Stimmen gewonnen. Der Kandidat der Oppositionspartei CUD, Seif Hamad spricht von massiven Wahlbetrug und will Widerstand leisten. In mehreren Wahllokalen kam es zu gewalttätigen Zwischenfällen.
Der Tod des Präsidentschaftskandidaten der Oppositionspartei Chadema, Rajab Jumbe, hat die Wahlkommission veranlasst, die Wahlen vom nächsten Sonntag auf den 14. Dezember zu verlegen.
15 Millionen wahlberechtigte Tansanier werden am Sonntag in der dritten Wahl seit 1992 einen Präsidenten, ein Parlament und ihre lokalen Vertreter wählen. Spannungen sind hoch in Sansibar, wo die Oppositionspartei CUD erklärte, die Wahlen seien nicht frei.
Ab nächsten Monat will die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR 150.000 kongolesischen Flüchtlinge, die vor den Massakern im Ost-Kongo nach Tansania geflohen waren, eine Rückkehr auf freiwilliger Basis ermöglichen.
Zum 41. Jahrestag der Revolution hat Präsident Karume Sansibars neue Flagge gehisst und dabei betont, die Flagge sei ein Zeichen einer eigenen Identität, aber kein Schritt zur Unabhängigkeit der Insel. Sansibar hat bereits ein eigenes Parlament, eine Nationalhymne und eine eigenständige Gerichtsbarkeit.
Britischer Finanzminister Gordon Brown hat Tansania einen Schuldenerlass von 10% der multilateralen Schulden (74 Mio. US-$) gewährt und versprach das gleiche für 70 andere Nationen zu tun.
Sieben Nichtregierungsorganisationen haben sich zusammengeschlossen, um aktiv gegen die weitverbreitete Praxis der weiblichen Genitalverstümmlung anzugehen.
Um die Situation in den überfüllten Gefängnissen zu verbessern, will die Regierung ein Programm einführen, in dem leichte Haftstrafen durch Arbeit für gemeinnützliche Projekt ersetzt werden soll.