logo Netzwerkafrika
Die Regierung hat die Drohung, 210.000 sudanesische Flüchtlinge auszuweisen, zurückgenommen. Die Afrikanische Union versucht, zwischen den Kriegsparteien zu vermitteln.  
Nach den Rebellenangriffen auf die Hauptstadt hat nach Regierungsangaben 370 Rebellen getötet und 287 gefangengenommen. Die Regierung hat die diplomatischen Beziehungen mit dem Sudan gebrochen und mit einer Ausweisung der sudanesischen Flüchtlinge gedroht. Sie beschuldigt Khartum, die Rebellen zu unterstützen. Der Weltbank drohte der Tschad mit einer Einstellung der Erdölexporte, wenn die eingefroreren Erdöleinnahmen nicht freigegeben werden.
In den Vororten der Hauptstadt lieferten sich Regierungstruppen und Einheiten der Rebellenbewegung FUC heftige Kämpfe. Die Rebellen haben im Südosten des Landes mehrere Städte eingenommen. Die Armee konnte die Ortschaft Mongo wiedererobern. Ziel der Rebellen ist es, die Wiederwahl von Präsident Idriss Déby am 3. Mai zu verhindern. Frankreich, das Präsident Idriss Déby unterstützt, hat seine militärische Präsenz verstärkt. Hinter den Rebellen steht der Sudan und auch chinesische Interessen am Erdöl des Tschad.
Der Oberbefehlhaber der tschadischen Armee, General Abakar Itno, kam bei Kämpfen gegen die Rebellenbewegung 'Rally for Democracy and Liberty ' ums Leben. Tschad beschuldigt den Sudan die Rebellen zu unterstützen.  
Vier Kandidaten werden Präsident Idriss Deby in den Wahlen am 3. Mai herausfordern. 20 Oppositionsparteien haben die Wahlen als eine Farce abgelehnt und werden sich nicht beteiligen.
Nach Angaben des Informationsministeriums hat die Armee einen Coup gegen Präsident Idriss Deby vereitelt. Sein Flugzeug sollte bei der Rückkehr aus dem Ausland abgeschossen werden. Die Rebellengruppe United Front for Democratic Change (FUCD), zu der viele Armeeoffiziere desertiert sind, bestreitet die Angaben der Regierung.  
Die Regierungen des Tschad und des Sudan haben am Schlusse eines Treffens in Libyen, an dem sechs Länder teilnahmen, ein Abkommen unterzeichnet, wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Eine Friedenstruppe soll das Eingriffe der Rebellen im Tschad verhindern.
Nach einem Urteil des Berufungsgerichts kann der ehemalige Präsident des Tschad nicht an Belgien ausgeliefert werden, wo eine Anklage wegen Massenmord und Foltern gegen ihn vorliegt. Habré wurde auf freien Fuss gesetzt.  
Angriffe der Rebellenorganisation 'Vereinigte Kräfte für den Wandel' (FUC), die für den Sturz von Präsident Idriss Déby kämpfen, haben sich in letzter Zeit in Osten des Tschad vermehrt. Die tschadischen Widerstandsbewegung ist allerdings zerstritten. Sudan und Tschad beschuldigen sich gegenseitig, feindliche Rebellengruppen zu unterstützen.  
Die Weltbank hat die Auszahlung von rund 124 Millionen Dollar an Tschad gestoppt. Außerdem will die Weltbank Tschad keine weitere Hilfe mehr gewähren. Mit dem drastischen Schritt reagiert die Bank auf eine Gesetzesänderung durch das tschadische Parlament. Der Zweck des ursprünglichen Abkommens zwischen der Weltbank und Tschad sei es gewesen, einen großen Teil der tschadischen Öleinnahmen für die armen Massen einzusetzen. Da dies nach der Gesetzesänderung nicht mehr gewährleistet sei, habe die Weltbank ihre Zahlungen vorerst eingestellt.
­