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Truppenabzug gefordert

Im Konflikt mit Dschibuti hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen Eritrea aufgefordert, innerhalb von 5 Wochen seine Truppen von der Grenze zu abzuziehen und eine Lösung des Konfliktes zu suchen. Der Konflikt ist bedeutend für die USA und Frankreich, sie haben in Dschibuti Militärstützpunkte.

UN Mission zieht sich zurück

Der UN-Sicherheitsrat hat einstimmig beschlossen, die 1.700 „Blauhelme“ der UN-Mission (MINUEE) abzuziehen, weil ihre Mission nicht länger durchführbar ist. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hatte in einem Schreiben an den Sicherheitsrat betont, dass das reelle Risiko einer Eskalation im Grenzgebiet weiter besteht.  

Gläubige willkürlich verhaftet

Nach 25 Inhaftierungen im Mai wurden nun wieder 34 Christen einer freien evangelischen Kirche beim Gebetstreffen in einem Privathaus gefangen genommen. Die Diktatur duldet neben dem Islam nur Orthodoxen, Katholiken und Lutheraner. Andere Religionsgemeinschaften verloren ihre Kirchen und jegliches Versammlungsrecht.

Kein Benzin für UN-Truppe

Die Regierung hat die Lieferung von Treibstoff an die UNMEE-Truppen, die die Grenze zwischen Eritrea und Äthiopien überwachen, gestoppt. Die UN-Truppe ist dadurch zu einem temporären Rückzug aus dem Grenzgebiet gezwungen. Beobacher befürchten einen Krieg zwischen beiden Ländern.

Gefangener Journalist erhält Preis

Der eritreische Journalist Seyoum Tsehaye erhielt den Medienpreis von 'Reporter ohne Grenzen'. Zusammen mit 15 anderen Journalisten wird er seit 2001 an einem unbekannten Ort festgehalten ohne Kontakt zu seiner Familie.

Comboni Missionare ausgewiesen

Die Regierung hat 13 christliche Missionare ausgewiesen, darunter vier Comboni Missionare und zwei Comboni Schwestern. Ein Grund wurde nicht angegeben. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) protestierte gegen die Ausweisung und gegen die Verletzung der Religionsfreiheit in Eritrea.

Appell an die UNO

Die Regierung hat an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon appelliert, Äthiopien zu zwingen, das Urteil der Internationen Kommission über die Grenzen zwischen beiden Ländern zu akzeptieren. Äthiopien droht, den Friedensvertrag von 2001 zu annullieren.

Religionsfreiheit gefordert

Vor Angriffen auf die Religionsfreiheit haben Exilanten aus Eritrea gewarnt. Weltweit protestierten sie vor den Botschaften ihres Landes gegen antidemokratische Strömungen und forderten die Freilassung politisch und religiös Verfolgter. Die Demonstrationen waren Teil des „Welttages der eritreischen Gewissenshäftlinge“; er fand zum zweiten Mal statt.

Neue Kriegsgefahr

Äthiopien und Eritrea treffen sich in Den Haag zu einem letzten Versuch, sich über die Demarkierung ihrer Grenzen zu einigen. Nach November wird die internationale Grenzkommission eine Grenzlinie festlegen. Beobachter befürchten einen neuen Krieg.

Neuer Druck auf Kirchen

Die Regierung hat die Kirchen aufgefordert, alle sozialen Institutionen, wie Krankhäuser und Schulen, dem Staat zu übergeben. Die vier katholischen Bischöfe haben eine Protestnote eingereicht.
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