Seit einer Woche bekämpfen sich bewaffnete Banden in Port Harcourt. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben. Seit den ersten Angriffen auf Erdölanlagen Anfang 2006 hat sich die allgemeine Sicherheitssituation in der Region dramatisch verschlechtert.
Im Bundesstaat Bauchi hat die Polizei 18 Männer verhaftet, die heimlich in einem Hotel eine homosexuelle Hochzeit feierten. Nach der Einführung der Sharia steht darauf die Todesstrafe.
Der vorherige Präsident Olusegun Obasanjo hat sich nach seiner Amtsübergabe als Student der Theologie bei der 'National Open University of Nigeria' in Abeoukuta einschreiben lassen und wird wie alle Studenten seine Examen machen.
Um die häufige Fälschung von Pässen zu verhindern, haben die Behörden einen elektronischen Reisepass einführt. Die Personaldaten sind auf einem eingebauten Chip gespeichert.
Präsident Umaru Yar'Adua hat Regierungsverträge zum Bau von 774 Gesundheitszentren in allen Distrikten Nigerias suspendiert. Sie waren einer dem ehemaligen Präsidenten Obasanjo nahestehenden Firma zugesprochen worden. Letzten Monat wurde bereits der Verkauf von zwei Raffinierien an Geschäftsfreunde Obasanjos rückgängig gemacht.
Präsident Umaru Yar'Adua hat die 39 Minister seines Kabinetts vorgestellt und den Kampf gegen die Korruption zur Priorität seiner Regierung erklärt. Das Energieministerium übernimmt er persönlich.
Der neue Vize-Präsident Goodluck Jonathan hat in Abuja erste Gespräche mit dem Anführer einer der größten Rebellengruppen in der Deltaregion, Mujahid Dokubo-Asari, geführt. Seit Anfang 2006 sind 200 ausländische Mitarbeiter von Erdölunternehmen entführt worden.
Die Polizei löste in Abuja eine Demonstration von Aktivisten auf, die gegen den Hunger in Nigeria protestierten. Trotz riesiger Erdöleinnahmen leiden nach Schätzungen der Organisation Action Aid etwa ein Drittel der Bevölkerung an Hunger.
Heute genau vor vierzig Jahren ist der Biafra-Krieg ausgebrochen. Nigerianische Truppen drangen auf den Boden der abtrünnigen Republik vor. Die kriegerischen Auseinandersetzungen führten zu einer Hungerkatastrophe,1.5 Millionen Menschen starben.