Der ökumenische Rat der Kirchen hat besorgt über das politische Klima vor den Wahlen geäußert und Drohungen und Einschüchterungen im Wahlkampf angekreidet. Außerdem wandte sich Nationale Kirchenrat gegen „die massive Präsenz von Ausländern“ in ihrem Land, die Teile der Wirtschaft wie den Bankensektor und den Kleinhandel dominierten sowie sich zunehmend in die Politik einschalten.
Zu den UNO-Klimaverhandlungen vom 21. bis 27. August in Accra werden über 1.000 Teilnehmer erwartet. Die Konferenz ist Teil des Prozesses, der Ende 2009 in Kopenhagen in einem neuen Klimabündnis endet und die Emissionsrechte im Rahmen des Kyoto-Protokolls neu regulieren soll.
Das Parlament hat die Übernahme des staatseigenen Mobilphone Unternehmen GT durch Vodafone für 900 Million US Dollar gebilligt. GT ist mit 1.4 Millionen Kunden Ghanas drittgrößer Handyanbieter, war aber in Schulden geraten. Die Opposition kritisierte den Preis als zu niedrig.
Das Kabinett beschloss die Einführung von Kernenergie bis zum Jahr 2018, um den wachsenden Energiebedarf zu decken. Schon besuchen ghanaische Techniker mit denen aus 14 andern afrikanischen Ländern die IATA Kurse. Auch sollen weitere Möglichkeiten zur Gewinnung von Sonnenenergie erforschet werden.
Der Zusammenbruch der Wasserversorgung in Accra entwickelt sich zu einem wichtigen Thema des nächsten Wahlkampfes. 94.000 Ghanaer sterben jährlich an Krankheiten, die durch verseuchtes Wasser verursacht werden. Um eine adäquate Wasserversorgung in der Hauptstadt zu gewährleisten, sind Investitionen in Höhe von 2 Milliarden Dollar notwendig.
Im Alter von 89 Jahren verstarb der emeritierte Erzbischof von Tamale, Kardinal Peter Poreku Dery. Er wurde 1972 Administrator der Diözese Wa. In Anerkennung seiner Verdienste für die Kirche in Ghana machte Papst Benedikit XVI. ihn vor zwei Jahren zum Kardinal.
Innerminister Kwamena Bartels hat zugegeben, dass Ghana und andere Länder am Golf von Guinea immer mehr zu einer Transitregion für den internationalen Drogenhandel geworden.
Ghanas katholische Bischofskonferenz haben die Schulreform der Regierung kritisiert, weil der Religionsunterricht immer mehr dem Stundenplan entfernt wurde. Sie fordern einen verpflichtenden Ethik- und Religionsunterricht.
Der ghanaische Ministerpräsident Osei-Akgyei und Ministerpräsident Rüttgers haben in Bonn eine Länderpartnerschaft vereinbart. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf die Bereiche Wirtschaft, Infrastruktur, auf Sport und Kultur. Rund 9.000 Ghanaer leben in NRW. Diese Menschen will man in die Partnerschaft einbinden.
Ein Regierungserlass verbietet die Einfuhr von Tomatenmark ab dem 1. November 2007. Die Billigimporte bedrohten lokale Produzenten und zwangen die einzige Fabrik in Pwalugu, die Produktion drastisch zu verringern.