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Wer mit über 250 g Kokain oder Heroin entdeckt wird, muss mit der Todesstrafe rechnen. Zusammen mit Nachbarländern wurde Gambia vor kurzem zum Hauptumschlagplatz für Drogen von Südamerika nach Europa. Allein im Juni wurden in Gambia zwei Tonnen Kokain im Wert von etwa einer Milliarde Dollar beschlagnahmt. Nun will die Regierung die devastierenden Folgen des Drogenhandels radikal ausrotten.
Mindesten zwei Tonnen Kokain mit einem Straßenwert von einer Milliarde Dollar wurden in Gambia, unweit der Hauptstadt Banjul beschlagnahmt. Dazu wurden mehrere Händler verhaftet und Bargeld sowie Waffen sichergestellt. Westafrika ist schon länger ein wichtiger Umschlagplatz für Drogen aus Südamerika zum europäischen Markt. Drogenkartelle nutzen die Armut der Region und die schwachen Sicherheits- und Justizsysteme für ihre Zwecke.
Die Bischofskonferenz vom Englisch sprechenden Westafrika, obwohl sie die Auswanderung als Menschenrecht ansieht, warnt vor den Folgen von „ungestalteter Migration“: Entwurzelung, Entfremdung, Kriminalität und Verlust von Fachkräften. Mit andern Organisationen will sich die katholische Kirche dafür einsetzen, dass die Lebensbedingungen der Jugendlichen verbessert werden, damit sie ihre Heimat nicht verlassen sondern sich aktiv an deren Entwicklung beteiligen.
Weil er kritisch über die von der Regierung angeheuerten Hexenjäger berichtet hat, wurde er verhaftet und ist in Gefahr, gefoltert zu werden. In Gambia werden Journalisten und Oppositionelle als Staatsfeinde betrachtet.
Über 1000 Dorfbewohner sollen verschleppt und zum Trinken halluzinogener Kräutergetränke gezwungen worden sein. Präsident Jammeh, der sich selbst für einen Heiler hält, hat die Hexenjäger angeblich eingeladen, nachdem eine seiner Tanten durch Hexerei umkam. Die Hexenjäger wurden von Polizisten und Mitgliedern des Geheimdienstes begleitet. Viele Dörfler sind nun aus Furcht in die Stadt oder ins benachbarte Senegal geflohen.
Ein 60-jähriger Brite und seine 46-jährige Frau wurden wegen angeblicher Volksverhetzung zu einem Jahr Gefängnis mit Zwangsarbeit verurteilt. Sie hatten Präsidenten-kritische E-Mails versendet.
Ein englisches Missionarsehepaar der Pfingstkirche wird beschuldigt, Hass gegen den Staatschef Yahya Jammeh verursacht zu haben. Der Prozess soll am 16. Dezember in der Hauptstadt Banjul beginnen. Verteidiger sehen die Arbeit der Missionare für Gefangene und Sterbende als rein seelsorglich.
Der nigerianische Zeitungsverleger, Abdulhamid Adiamoh, wurde zweimal von der Polizei verhaftet und angeklagt, Information zu veröffentlichen, die die öffentliche Sicherheit gefährdet.  
Der 'Buried Hill Energy' Konzern will 2009 mit den ersten Bohrungen beginnen. Die Firma hat 26 Stellen ausgemacht, wo Erdölvorkommen vermutet werden.
Zwei Mitarbeiter von Amnesty International und ein gambischer Journalist wurden zeitweilig verhaftet, nachdem sie einen Oppositionspolitiker im Gefängnis besucht hatten.
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