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Das von der Regierung unterstützte Projekt, das Armut lindert und Nahrung sichert, kann als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. In verschiedenen Slum Schulen um Nairobi und andern dicht besiedelten Plätzen betreuen Kinder Gemüsebeete in stufenförmig aufgestapelten, mit Erde gefüllten Säcken und Plastikbeuteln. Die Produkte helfen gegen den Hunger und die Idee geht mit nach hause in die Familien.
Verminderte Nachfrage hat den Blumenexport, der zu vier-fünftel in die EU geht, um 35% schrumpfen lassen. Auch haben die Anbauer gegen Schwankungen der Währung und Perioden ernster Trockenheit ankämpfen müssen.
Unter dem Programm P4P (Purchase for Progress) hat das Welternährungsprogramm der UNO landwirtschaftliche Produkte, besonders Mais, Reis und Bohnen, von kenianischen Kleinbauern aufgekauft, um sie an die hungernden Kenianer in den Dürregebieten zu verteilen. Die Kleinbauern können ihre Profite in ihre Landwirtschaft investieren und so zur Nahrungssicherheit beitragen.
Die Erklärung, dass Sarah Obama, die muslimische Großmutter des amerikanischen Präsidenten, zum christlichen Glauben übertreten wolle, hat für Unstimmigkeiten zwischen der muslimischen Gemeinde und der Freikirche der Adventisten gesorgt.
Durch Anschluss an das Glasfaser-Unterseekabelnetz von SEACOM wird Ostafrika demnächst mit den wichtigsten Geschäftszentren in Europa und andern Kontinenten verbunden sein. Die schnelle Entwicklung des Internets war in Kenia durch Abhängigkeit von der langsamen und teuren Satellitenverbindung eingeschränkt. Mit dem neuen Glasfaserkabel entlang der Küste wird ein digitaler Highway geschaffen, der in Marseille mit Interoutes vernetzt wird und Nachrichten in Lichtgeschwindigkeit in alle Welt gelangen lässt.
Frauengruppen wollen durch Sex – Entzug führende Politiker aus der Sackgasse holen und zu einer Friedens- und Versöhnungspolitik anhalten. Sie appellierten auch an die Ehefrauen von Präsident Kibaki und Premier Odinga, mitzumachen. Prostituierte sollen für ihren Verdienstausfall entschädigt werden. Die Aktivistinnen wollen eine Wiederholung der Grausamkeiten nach der letzten umstrittenen Wahl verhindern, bei denen 1.500 Menschen starben und 300.000 obdachlos wurden. Wie die Griechinnen in Aristophanes Komödie, hoffen sie durch einen „Liebesboykott Frieden zu erzwingen“.
Bei ihrer Vollversammlung bedauerten die Bischöfe, dass die Osterbotschaft in ihrem Land getrübt sei. Hauptanlass zur Sorge seinen die machthungrige politische Führung, die wachsende Gewalt sowie Hunger und Dürre. Dabei hätten die Menschen Kenias die Kraft, den Übeln entgegen zu arbeiten und das Land vom Abgrund wegzureißen. Text
In acht Folgen werden Straßenkinder von Nairobi am italienischen Fernsehen ihre Geschichte erzählen. Es ist der Versuch von „Millennium News“, den Kindern aus den Slums eine Stimme zu verleihen.
Stadtbewohner von Karatina nördlich von Nairobi sind in der Nacht zum Dienstag mit Steinen und Messern auf Mitglieder der verbotenen Mungiki Organisation vorgegangen und haben grausam gemordet. Die Mungiki gehören überwiegend Kibakis Kikuyu Stamm an; man wirft ihnen mafia-artige Verbrechen vor. Die Polizei warnt die Bürger, das Gesetz nicht in die eigene Hand zu nehmen.
Der kenianische Solarkocher (Material: zwei Kartons, schwarze Farbe und Reflektorfolien; Kosten: etwa 5.00 Euro) wurde im Wettbewerb für günstige, umweltfreundliche Lösungen für arme Länder mit 75.000 Euro prämiert. Gebrauch dieser Kochstelle kann gesundheitsschädliche Abgase unterbinden und die Vegetation weitgehend schützen, besonders da zurzeit etwa zwei Milliarden Menschen mit Brennholz kochen. Gegenüber andern Solarkochern hat die Box den Vorteil, dass sie einfach und preiswert ist und sich für Massenproduktion eignet.
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