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Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird am 26. März entscheiden, ob die rund 7.800 Soldaten, in Darfur abgezogen werden. Es wird argumentiert, dass die bewaffnete Gewalt zwischen den Rebellengruppen zurückgegangen ist, der Konflikt jedoch nicht gelöst ist. Der Schutz der Zivilbevölkerung jedoch in der Verantwortung des Sudans liegt. Menschenrechtsgruppen kritisieren das Vorhaben. Als gemeinsame Friedenstruppe mit der Afrikanischen Union ist UNAMID seit 2007 in Darfur.
Kamerun – Die Confederation of African Football (CAF) hat die vom 4-25 April stattfindende Meisterschaft der Afrikanischen Nationen (CHAN) wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. In mehr als der Hälfte der Länder, der 16 teilnehmenden Mannschaften, auch in Kamerun, dem Austragungsort, sind Coronaviren Fälle aufgetreten. Die Mannschaften hätten auch nicht einreisen können, da Kamerun die Grenzen geschlossen hat.
Nigeria – In einem Wohngebiet in Lagos tötete eine gewaltige Explosion 19 Menschen und zerstörte 50 Gebäude, darunter eine Kirche und ein Mädchenpensionat. Ursache war kein terroristischer Bombenanschlag, sondern wahrscheinlich ein mit Gasflaschen beladener Lastwagen. Explosionen von Tankern und Ölpipelines passieren häufig in Nigeria. Lagos ist eine 20-Millionen-Stadt, die die Folgen des Klimawandels jedes Jahr bis zu vier Metern Küste verliert.
Madagaskar – Präsidentschaftssprecherin Rinah Rakotomanga teilte mit, dass Touristen auf der Insel bis zum 20. März einen Rückflug antreten müssen, oder ansonsten 30 Tage länger auf der Insel bleiben müssen. Die Häfen sind für Kreuzfahrtschiffe geschlossen.
Uganda – Bisher unbekannte Pflanzensorten sollen zu einer gesünderen Ernährung beitragen. Chiasamen, die reich an Proteinen du ungesättigten Fettsäuren sind, sind in den USA und Europa beliebt. Immer mehr Baum steigen auf den Anbau der Pflanzen um. Die Samen werden exportiert und bringen ihnen ein gutes Einkommen. In Soroti propagiert eine lokale NGO erfolgreich den „Wunderbaum“ Moringa. Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und ein gutes Nahrungsergänzungsmittel. Seit Jahrhunderten wird er auch als Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt.
Guinea-Bissau – Etwa 1.000 Mönchsgeier wurden an verschiedenen Orten im ganzen Land tot aufgefunden. Die Vögel haben mög-licherweise vergiftete Kadaver gefressen. Die Weltnatur-schutzunion (IUCN) hat den Mönchsgeier als kritisch gefährdet eingestuft, da er seit über 50 Jahren um 83 % zurückgegangen. Naturschützer befürchten, dass der Rückgang der Geier zu einer weiteren Ausbreitung der von Tieren übertragenen Krankheiten auf den Menschen führen könnte.
Südsudan – Ethnische Konflikte sind die Hauptursache der Probleme des Landes. Auch die katholische Kirche bleibt davon nicht verschont. Papst Franziskus ernannte den Bischof von Torit, Stephen Ameyu, zum neuen Erzbischof von Juba. Ein Brief des lokalen Klerus nach Rom machte falsche Beschuldigungen gegen den neuen Bischof, der nicht der größten Ethnie der Bari angehört. Der Papst bekräftigte daraufhin die Ernennung und schickte einen Delegaten nach Juba, um die Einführung des neuen Bischofs vorzubereiten. Aus Protest verprügelten Jugendliche den Pfarrer der Kathedrale.
Ghana – Zur 63. Unabhängigkeitsfeier wurde in Accra der Grundstein für eine Kathedrale aller christlichen Konfessionen mit 5000 Plätzen legt. Das Projekt wird von Erzbischof Palmer-Buckle von Cape Coast und anderen christlichen Führern unterstützt. Der Komplex wird auch Kapellen, ein Taufbecken, ein Bibelmuseum, eine Musikschule und eine Kunstgalerie umfassen. Der erste Baustein stammt aus Jerusalem und wurde vom israelischen Botschafter überreicht.
Äthiopien – Die Regierung hat Zusammenstöße in der Oromo- und Somali-Regionen bestätigt. Die Oromos, sind die größte ethnische Gruppe Äthiopiens, aber von politischer und wirtschaftlicher Macht ausgegrenzt. Menschenrechtsorganisationen berichten von Tötungen und Massenfestnahmen. Seit Monaten besteht in Teilen Äthiopiens eine Kommunikationssperre und das Mobilfunknetzt ist lahmgelegt. Im August 2020 sollen Wahlen abgehalten werden.
Tansania – Ein Gericht verurteilte neun Oppositionsführer wegen aufrührerischer Äußerungen und illegaler Abhaltung einer Kundgebung vor zwei Jahren. Es verhängte eine fünfmonatige Gefängnisstrafe oder eine Geldstrafe von insgesamt 350 Millionen tansanischen Schilling (152.000 Dollar). Chadema, die wichtigste Oppositionsbewegung, hat einen Aufruf gestartet und bisher mehr als 100.000 Dollar zusammengebracht. Tansania gilt als eine der stabilsten Demokratien Afrikas. Seit 1961, der Unabhängigkeit von Großbritannien, ist die Regierungspartei „Chama Cha Mapinduzi“ (CCM) an der Macht. Mit dem Amtsantritt (2015) von Präsident John Magufuli hat sich die Medienfreiheit drastisch verschlechtert.
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