logo Netzwerkafrika
Nachdem Archäologen bei Vermessungen des Tempels Taposiris Magna nahe Alexandria drei viel versprechende Stellen lokalisiert haben, werden sie ab kommender Woche nach dem Grab von Königin Kleopatra suchen. Kleopatra und ihr Geliebter, der römische General Marcus Antonius, hatten sich nach der Niederlage bei Actium in 31 v. Chr. das Leben genommen. Lange wurde um ihr Grab gerätselt. Jetzt haben Archäologen am Ausgrabungsort Masken, Statuen und Münzen mit Kleopatras Portrait gefunden.
Das Internet wurde das effektivste Mittel zur Meinungsäußerung und Mobilisierung der Massen im Land. Der Aufruf junger Ägypter zum „Tag der Wut“, ein Generalstreik gegen Inflation und Korruption und für höhere Mindestlöhne, wurde hauptsächlich über Internet organisiert. Wer online protestiert, riskiert staatliche Repressionen. In 2008 wurden 500 Blogger festgenommen, einige davon inhaftiert. Mit dem wachsenden Einfluss des Internets werden staatliche Kontrollen weiter verschärft.
Das von Ibrahim Abouleish 1977 gegründete Unternehmen Sekem hat in der Wüste nordöstlich von Kairo eine biologisch-dynamische Landwirtschaft aufgebaut. Neben Bio-Lebensmitteln gibt es auch Gesundheitsprodukte und Öko-Textilien aus eigenem Anbau und eigener Verarbeitung. Besonderes Gewicht liegt auf fairem Handel. Für die 2000 Mitarbeiter und die Umgebung gibt es Kindergärten, Schulen, Kliniken und demnächst eine freie Universität.
Eine christliche Anwältin, Mervat Ragey Iskander, sei zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil sie gegen eine erniedrigende Behandlung durch die Polizei vorgehen wollte. Auch sei sie geschlagen und misshandelt worden. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte hat Klage gegen die ägyptische Justiz eingereicht.
Der Bombenanschlag auf einen Basar in der ägyptischen Hauptstadt Kairo am Wochenende sollte nicht im Rahmen früherer Terrorakte gesehen werden, meinte der Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde. Es handele sich eher um einen Einzelfall, der von keiner politischen oder religiösen Schicht unterstützt würde. Doch wäre bei den Touristen ein Feingefühl für die andere Kultur ratsam, um ähnliche Provokationen zu vermeiden.
In einem Treffen zum interkulturellen Dialog in Kairo, an dem Vertreter des Islam, der koptischen Kirche und verschiedener katholischer Teilkirchen aus dem Mittelmeerraum teilnehmen, betonte der Sekretär des Päpstlichen Kulturrats, dass der Dialog der beste Weg sei, sich dem Fremden zu nähern und eine echte „Kultur des Friedens“ zu schaffen.
Archäologen haben in neu entdeckten Grabstätten 30 Mumien gefunden, manche davon über 4.300 Jahre alt.  
Ein Gericht in Port Said hat sechs koptische Brüder zu drei Jahren Haft mit Zwangsarbeit verurteilt. Sie wurden angeklagt, im islamischen Fastenmonat Ramadan ihr Café tagsüber geöffnet zu haben.  
Beim Empfang der neuen ägyptischen Botschafterin bekräftigte der Papst, dass Religionen Friedensfaktoren sein müssen und lobte Ägyptens Bemühungen um ein friedliches Miteinander aller Menschen und die bereitwillige Aufnahme von muslimischen und christlichen Flüchtlingen. Er hoffe, dass Ägypten den vielen Touristen entgegenkomme und ihnen geeignete Gebetsorte zur Verfügung stellen würde, um so die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Religionen zu fördern.
In Frankreich starb fast 100jährig Schwester Emmanuelle, die Jahrzehnte ihres Lebens den Armen in den Müllsiedlungen von Kairo gewidmet hat. Durch ihren Einsatz entstanden dort soziale Einrichtungen, von Kindergärten zu Altersheimen, die das Los dieser Menschen erheblich verbesserten. Mit ihrer Energie, Liebenswürdigkeit und christlicher Mildtätigkeit hat sie Grenzen überwunden. Ein Vatikansprecher und der französische Staatspräsident würdigten Ihr Leben und Werk.
­