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DR Kongo – In den frühen Morgenstunden wurde der Oppositionskandidat Tshisekedi überraschend zum Wahlsieger erklärt, doch der Zweitplatzierte, Martin Fayulu, der nach Meinungsumfragen und Informationen der 40.000 kirchlichen Wahlbeobachter vorne lag, will das Ergebnis nicht anerkennen. Er beschuldigt Tshisekedi, ein machtteilendes Geschäft mit Kabila gemacht zu haben; seine Lobrede auf Kabila stärkt die Annahme. Und für Kabila wäre Tshisekedi das kleinere Übel. Ob Fayulu vors Verfassungsgericht geht oder zu Massenprotesten aufruft, ist abzuwarten. Noch braucht das Wahlergebnis die Bestätigung des Obersten Gerichts.

 

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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