Nach knapp zwei Jahren Bürgerkrieg im Sudan haben die RSF-Miliz und mit ihr verbündete und bewaffneten Gruppen in Nairobi eine Charta zur Bildung einer Parallelregierung „Regierung des Friedens und der Einheit“ unterzeichnet. Die RSF kontrolliert weite Teile von Darfur und Kordofan, stößt aber auf den erbitterten Widerstand der sudanesischen Armee. In der neuen Charta wird ein säkularer, demokratischer Staat gefordert, wobei die bewaffneten Gruppen weiterhin aktiv bleiben dürfen. Die RSF wird des Völkermords und anderer Gräueltaten beschuldigt. Die Parallelregierung strebt demnach zudem ein Ende des Bürgerkriegs und den ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe an.