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Sudan – Am 13. April stellt sich al-Bashir, seit 25 Jahren im Amt, zur Wiederwahl. Seit dem Putsch, der ihn 1989 an die Macht brachte, gab es viel Leid im Land. Auch nach der Unabhängigkeit des Südsudan gingen die Kriegshandlungen in den Nachbarregionen Südkordofan und Blue Nile weiter. Der Konflikt in Darfur brodelt heftig ohne Aussicht auf Lösung. Bis 1996 wirkte auch Osama bin Laden in Khartum. Die Opposition stellt keine Kandidaten auf, weil der Wahlprozess – wie bisher – unglaubwürdig und der Wahlausgang vorbestimmt ist. Von den über 13 Mio. Wählern werden viele nicht zur Urne gehen, weil es doch keine Hoffnung auf Veränderung gibt. Dass al-Bashir seit 2008 wegen Völkermord und Kriegsverbrechen unter internationalem Haftbefehl steht, stört den Langzeitherrscher wenig.

 

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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