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Nach einer langen Geschichte von Pharaonen, Königen, fremden Statthaltern und Generälen hat Ägypten in Mohammed Mursi den ersten zivilen Politiker an der Spitze des Staates. Er wolle der Präsident „aller Ägypter“ sein, für nationale Einheit arbeiten und internationale Verträge einhalten. Den Vorwurf, Beziehungen zu Iran und Israel ändern zu wollen, dementierte er vehement. Man wirft ihm „Mangel an Charisma“ vor und verpasste ihm den Spitznamen „Ersatzreifen“, doch die Ägypter erwarten viel von ihm, obwohl seine Kompetenzen durch den Militärrat massiv beschnitten sind. Inzwischen stellt Mursi sein Kabinett zusammen, in dem auch Christen und Frauen vertreten sein sollen. Die Amtseinführung ist für Samstag geplant.

 

 

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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