Graffiti, einst als Vandalismus angesehen, wird in Guineas Hauptstadt heute als wirkungsvolle Kunstform zur Schaffung von Bewusstsein und sozialer Einheit geschätzt. An der Spitze dieser Bewegung steht Omar „Chimère“ Diaw, ein in Senegal geborener Graffitikünstler. Diaw, Mitglied einer Gruppe namens Guinea Ghetto Graff, malt große Wandbilder, die guineische Musiker, Unabhängigkeitsführer und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens darstellen. Seine Kunst ist in der Hafenstadt zu einem vertrauten Anblick geworden und lässt Passanten oft innehalten. Die örtlichen Behörden begrüßen die Initiative und betrachten Graffiti als Mittel zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Stadterneuerung.

