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Sambia – In der Hauptstadt des sonst so friedlichen Sambia sind xenophobische Ausschreitungen ausgebrochen. In den Wirren wurden zwei Sambier verbrannt. Grund für die Gewalt könnte die schlechte Wirtschaftslage sein, aber mehr noch das Gerücht, dass Migranten aus Ruanda und Burundi sieben Sambier ermordet haben sollen, um Körperteile für ihre Rituale zu verwenden. Wütende Sambier zogen durch das Viertel der Kleinhändler und verwüsteten und plünderten 62 Geschäfte. Der Frust der jungen Menschen und die Aussichtslosigkeit machen viele Sambier anfällig für fremdenfeindliche Vorurteile. Die Polizei hat 256 mutmaßliche Angreifer festgenommen. Präsident Lungu schämt sich für die Gewalt seiner Landsleute gegen die Migranten.

 

 

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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