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Eine aktuelle Studie der University of South Africa zeigt, dass die Eselspopulation in Südafrika von 210.000 im Jahr 1996 auf etwa 146.000 im Jahr 2019 geschrumpft ist. Südafrika exportiert jedes Jahr legal etwa 10.500 Eselshäute nach China; die tatsächliche Menge dürfte viel höher sein, da auch Schmuggler den Handel entdeckt haben. Begehrt ist die Eselshaut, aus der Ejiao hergestellt wird. Das Produkt soll ähnliche gesundheitliche Vorteile haben wie die aus Nashornhörnern gewonnenen Erzeugnisse, von der blutverdünnenden Wirkung bis hin zur Wirkung als Aphrodisiakum. Der Verkaufswert der Esel stieg erheblich; im Laufe der letzten Jahre von ca. 30 Dollar auf 125 Dollar. In China soll ein Esel sogar mehr als 1000 Dollar wert sein. Auf dem chinesischen Markt werden etwa 5 Millionen Esel gehandelt, 2 Millionen davon sollen aus dem Land selbst stammen, den Rest bezieht China aus dem Ausland. Tansania hat das Schlachten von Eseln für den Fellhandel verboten, da die Eselpopulation vom Aussterben bedroht ist. Andere afrikanische Länder, darunter Nigeria und Kenia, haben ebenfalls Verbote für das Schlachten von Eseln und die Ausfuhr der Tiere erlassen. Auch in Südafrika geht die Eselpopulation, wie in Ländern von Burkina Faso bis Kenia, zurück und bedroht andere Wirtschaftsunternehmen, die Seifen und Cremes aus Eselsmilch herstellen.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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