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Drei Schweizer kamen ums Leben, als ihr Kleinflugzeug im Aberdare Nationalpark abstürzte. Sie waren unterwegs vom nördliche Rift Valley nach Nairobi. Die Absturzursache der Cessna ist noch nicht klar.
Chris Froome, der Sieger der 100. Tour de France, ist in Kenia geboren, wurde von dem kenianischen professionellen Rennradfahrer Kinjah angelernt und gewann seine erste Medaille in den All Africa Games in 2007, bevor er nach England wechselte. Nun feiern ihn die Kenianer als ihren Held. Seine Eltern leben noch in Afrika, und Chris fühlt sich auf beiden Kontinenten daheim.
Die kenianische Polizei hat etwa 1,000 Minderjährige festgenommen, die sich während des dreiwöchigen Streiks ihrer Lehrer in Kneipen und Diskotheken herumtrieben und tranken. Auch die Bar-Betreiber wurden verhaftet. 116 Kinder wurden in Gewahrsam gehalten, der Rest aber wegen Platzmangel in Polizeizellen freigelassen. Die Regierung behauptet, ihr fehle das Geld, um den Gehaltsforderungen der Lehrer nachzukommen.
Weil sie die Ziegen ihres Vaters nicht vor Hyänen schützen konnte, schickte er die neunjährige Tochter Jane Meriwas aus dem Kenia Rift Valley in eine Schule bis der richtige Freier auftauchen sollte. Jane kam nach ihrer Schulzeit ins Dorf zurück, um die Menschen von ihren schädlichen kulturellen Bräuchen abzubringen. Obwohl sie im Samburu Stamm, wo die Beschneidungsrate bei 100% liegt, der Genitalverstümmelung nicht entgehen konnte, haben ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Ausdauer manche Erfolge gebracht.
Nach einem langen Rechtsstreit hat Großbritannien sich bereit erklärt, den Opfern des Mau-Mau-Aufstandes gegen Ende der Kolonialzeit, Entschädigung zu zahlen. Etwa 5,000 Kenianer sollen 19,9 Mio. Pfund erhalten. Der britische Außenminister William Hague bedauerte die erlittenen Misshandlungen, vermied aber eine direkte Entschuldigung. Ein Sprecher der Mau-Mau-Veteranen verteidigte den Kompromiss, da die meisten Mandanten bereits zwischen 80 und 90 Jahre alt sind. Die Entschädigung könnte ein Präzedenzfall für andere Kolonialmächte werden.
Um ihrer Wut über die Gier der Abgeordneten Nachdruck zu verschaffen, brachten Demonstranten in Nairobi ein blut-leckendes Schwein und ein Dutzend Ferkel vor das Parlamentsgebäude. Die Parlamentarier verlangen monatlich 10,000 Dollar, wogegen das Durchschnittseinkommen im Land bei 140 Dollar liegt. Als die Polizei die Menge mit Tränengas zerstreute, leckte die Schweinefamilie unbeirrt weiter.
Die kenianische Regierung beschuldigt Karuturi Global Ltd, den weltweit größten Produzenten von Schnitt-Rosen, der Steuerhinterziehung. Es ist das erste Mal, dass eine afrikanische Regierung einen multinationalen Konzern über Fehlberechnungen im Transfer Geschäft zur Rechenschaft zieht. Die Millionen an verlorenen Staatseinkünften spiegeln sich wieder in verminderter Dienstleistung in Bildung, Gesundheit, Transport und Umweltschutz.
Wesley Korir, der letztjährige Sieger im Boston Marathon und dieses Jahr der fünfte, berichtet von seiner Bestürzung. Trotz der Angst und seiner Aufgabe als neugewählter Parlamentsabgeordneter, würde er wieder laufen, auch in Boston. Von den acht kenianischen Läufern wurde keiner verletzt.
Nirgends wächst der Mobilfunk schneller als in Afrika. In sub-Sahara Afrika sind die offiziellen Anschlüsse in den letzten 7 Jahren von 70 Mio. auf 475 Mio. gestiegen. Man spricht in Kenia schon von der „Silicon Savannah“. Dort starteten mehrere Innovationen. So hat M-Pesa die Bankgeschäfte erleichtert. Fischer und Farmer informieren sich über Marktpreise, bevor sie verkaufen. iCow wurde von einer kenianischen Farmerin entwickelt. Für registrierte Kühe erhält der Bauer per Handy Impftermine, den Fruchtbarkeitszyklus und Fütterungshinweise, auch die Nummer des nächsten Tierarztes. Apps wie iCow brauchen keine Smartphones, nur robuste Handys, aber mit längeren Akku-Laufzeiten und mehr Speicherkapazität.
Heute feiern 60,000 Kenianer im Stadion von Nairobi die Amtseinführung von Uhuru Kenyatta und seinem Vize William Ruto, nachdem das Gericht den Wahlsieg gegen Einwände der Opposition bestätigt hatte. Vor dem neuen Präsidenten stehen riesige Aufgaben: die Aussöhnung zwischen den Stämmen, zwischen Gewinner und Verlierer und der anstehende Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof in den Haag, wo Kenyatta und Ruto wegen Anstiftung zu Gewalt angeklagt sind.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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