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Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und der religiös-politischen Sekte 'Bundu dias Kongo' (Königreich Kongo) in der Provinz Bas-Congo sind 24 Menschen ums Leben gekommen. Die Sekte will das alte Königreich Kongo wiederherstellen und die traditionelle Kultur fördern und verlangt von der Zentralregierung einen angemessenen Anteil an den Einnahmen der Bodenschätze der Region. Sie hat eine eigene Polizei und Gerichte eingerichtet.
Die Organisation des aufständischen Laurent Nkunda hat entschieden, wieder am Friedensprozess in Nord Kivu teilzunehmen. Diese Entscheidung wurde nach Gesprächen mit dem amerikanischen Berater Tim Shortly und dem Sondergesandten der EU in der Region der Großen Seen, Van De Geer, getroffen.
Nach den Erdbeben, die in Bukavu vor einem Monat große Schäden angrichtet haben, entschlossen sich die in Deutschland lebenden Kongolesen, eine Spendensammlung zu organisieren, um den Opfern zu Hilfe zu kommen. Die Koordinierung wird vom Verein "Le Cri des Opprimés - Schrei der Unterdrückten e.V." übernommen.
Im Gefängnis von Mbuji-Mayi sind 16 Gefangene durch Hunger und Mangel an ärztlicher Betreuung gestorben. Im Gefängnis von Bunia haben 500 Gefangene gemeutert, weil sie vier Tage lang nichts zu essen bekamen.
Die Regierung hat zu Gesprächen über die dringende Reform des Sicherheitssektors nach Kinshasa eingeladen. Ziel ist es, eine professionelle Armee und Polizei zu erreichen. Teilnehmen werden mehr als einhundert Experten der kongolesischen Armee, der nationalen Polizei, der Monuc, aus Belgien und Süd Afrika.
Während der Friedensverhandlungen in Goma Mitte Januar haben nach einem Bericht eines UN-Menschenrechtsteams Milizen des Rebellengenerals Laurent Nkunda 30 Menschen in der Ortschaft Kalonge in Nord-Kivu ermordet.
Die Bischöfe im Kongo solidarisieren sich mit ihrem Amtsbruder Stanislas Lukumwena in der Diözese Kole, der seinen Bischofsitz seit vergangenen Dezember nicht in Besitz nehmen kann. Grund ist eine Serie von Gewalttaten gegen ihn und verschiedene kirchliche Gebäude, um gegen seine Ernennung zum Bischof zu protestieren..
Reguläre Armee und Rebellen des Generals Laurent Nkunda lieferten sich Gefechte im Armeelager in Kamina, als die Rebellen ein Waffendepot stürmen wollten. Nach dem Friedensabkommen sollen die Milizen des Rebellengenerals in die Armee integriert werden. Im Kamina befanden sich etwa 1.000 ehemalige Kämpfer Nkundas.
Die Gewerkschaft der Staatsanwälte hat zu einem einwöchigen Streik aufgerufen. Sie will damit erreichen, daß der Staatspräsident die Ernennung neuer Staatsanwälte für den Obersten Gerichtshof, die sie als illegal und gegen die Verfassung ansieht, zurücknimmt.
Anlässlich des internationalen Tages der Kindersoldaten wurde in Kinshasa die Kampagne "Null Kindersoldaten in der DRCongo" gestartet. Der Direktor des nationalen Programms für Entwaffnung, Demobilisierung und Wiedereingliederung erklärte, daß das Phänomen der Kindersoldaten erst mit dem Verschwinden bewaffneter Gruppen enden könne, in deren Reihen es noch viele Kindersoldaten gibt.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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