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Burundi qualifizierte sich Ende Januar als 24. Land für den Completion Point der HIPC-Initiative. Insgesamt 833 Mio US-$ sollen unter HIPC und weitere 105 Mio US-$ von anderen internationalen Finanzinstituten erlassen werden  
Der Governeur der Provinz Kayanza hat öffentliche Versammlungen an einem Ort verboten, wo die 23-jährige Euzebie an jedem 11. des Monats Marienerscheinungen haben soll, zu denen sich tausende Pilger auch aus den Nachbarländern versammeln. Der lokale Bischof hat allen Gläubigen abgeraten, daran teilzunehmen, bis die Kirche die Autentizität der Erscheinungen geprüft hat.  
Bonaventure Nahimana ist der erste Bischof des neuerrichteten Bistums Rutana. Es liegt auf dem Territorium von Bururi und Ruyigi im Südosten von Burundi und wird als Suffraganbistum der Erzdiözese von Gitega zugeordnet. Im Bistum leben insgesamt 170.000 Katholiken ca. 50% der Bevölkerung.
Die Kirche begrüßt den Regierungsbeschluss zu diesem kritischen Moment in der Region der großen Seen und sieht ihn als Zeichen der Hoffnung. Das Gesetz umfasst auch Klauseln gegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, die bis jetzt nicht strafbar waren. Ruanda schaffte die Todesstrafe schon im vergangenen Jahr ab.
Nach Jahren im Exil kehren Flüchtlinge zu Tausenden aus Tansania zurück, da die Lager geschlossen werden sollen. Land für Siedlungen und Anbau ist schwer zu finden, und Landdispute sind an der Tagesordnung. Seit 2002 wurden 450 000 Menschen repatriiert.
Das im August von der UN Flüchtlingsorganisation gebaute Friedensdorf beherbergt nun 49 Tutsi und 15 Hutu Familien und wird von den Bewohnern selbst verwaltet. Viele der neuen Bewohner sind seit 1993 vertrieben und schöpfen nun neue Hoffnung sich eine Existenz aufbauen zu können.
The 'International Crisis Group' (ICG) beklagt in einem Bericht die andauernde politische Blockade. Die Entwaffnung und Integration der Rebellenmilizen macht keine Fortschritte. Der Dialog zwischen Regierung und Opposition ist festgefahren und paralyisiert notwendige Entscheidungen.  
Die Menschenrechtsgruppe Iteka berichtet, dass im ersten Jahresviertel mindestens 400 Menschen getötet wurden. Alle Provinzen des Landes sind betroffen. Die meisten Morde gehen auf bewaffnete Banditen zurück, doch sollen auch Armee und Polizei beteiligt gewesen sein. Iteka beklagt auch die sexuelle Gewalt; die meisten Opfer sind unter 12 Jahre alt.
Die Regierung und die letzte aktive Rebellengruppe haben einen Waffenruhevertrag unterschrieben. Dies soll der erste Schritt sein, den Friedensvertrag von 2006 in Kraft zu setzen.
Eine UNO Botschafterin drückte große Besorgnis aus über 500 Kinder, die noch in der Palipehutu-FNLvon Agathon Rwasa festgehalten werden. Die Tatsache, dass die Rebellengruppe wieder neue Kämpfe gegen die Regierung entfacht hat, macht eine Befreiung der Kinder äußerst dringend. Vor kurzem wurde nach langen Verhandlungen 232 Kindern die Freiheit wiedergegeben.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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