logo Netzwerkafrika
Im Beisein des Präsidenten Obiang haben Vatikanbotschafter und Außenminister das Konkordat unterzeichnet, das die Unabhängigkeit von Staat und Kirche bekräftigt und Rechtsfragen über Eheschließungen, Kultstätten, Krankenhaus - und Militärseelsorge klärt. Von den 676,000 Einwohnern des zentralafrikanischen Landes sind etwa 630,000 katholisch.
Trotz heftiger Kritik aus den Reihen von Opposition und Menschenrechtsorganisationen hat Präsident Teodoro Obiang seinen Sohn zum Vize-Präsidenten ernannt. Eine Verfassungsänderung im November 2011 hatte zwar die Präsidentschaft auf zwei Amtszeiten begrenzt, gleichzeitig aber die rechtlichen Grundlagen für den Machterhalt innerhalb der Präsidentenfamilie geschaffen. Gegen Obiang, der das Land seit 1978 regiert, läuft in Frankreich ein Gerichtsverfahren.  
Der Sohn den seit 30 Jahren rigoros regierenden Präsidenten Obiang soll einer deutschen Werft den Auftrag für eine Jacht gegeben haben, die 380 Mill. Dollar kosten soll – das Dreifache der Summe, die das Land im Jahr für das Gesundheits – und Bildungswesen ausgibt. Es ist noch nicht klar, wie weit die Geschäfte gediehen sind. Die ermittelnde Nichtregierungsorganisation „Global Witness“ hat die Werft aufgerufen, von dem Vertrag abzusehen, da das Geld aus Korruption stamme.
Der umstrittene Präsident Teodoro Obiang wurde in Addis Abeba zum Ratsvorsitzenden der AU für ein Jahr gewählt. Menschenrechtler beklagen die Tatsache, dass Afrika einen Führer hat, der sich vor 31 Jahren an die Macht putschte und dessen Regime sich durch Misshandlungen, Korruption und Selbstbereicherung auszeichnet. Seit der Regierungsumbildung vor kurzem, jedoch, sind mehrere Oppositionelle und eine Frau als Wirtschaftsministerin beteiligt.
Amnesty International hat die Hinrichtung von vier Männern verurteilt, die wegen Beteiligung an einem Angriff auf den Präsidentenpalast 2009 verurteilt wurden. Die Verurteilten waren schon vor dem Coup versuch nach Benin geflohen und wurden von dort in Januar 2010 in ihre Heimat verschleppt. Präsident Teodoro Obiang Nguema, der in Äquatorial-Guinea seit 1979 regiert, hat mehrere Coups überlebt.  
Wegen eines Angriffs auf den Präsidentenpalast im Februar 2009 hat ein Gericht sieben Nigerianer zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Ansicht der Regierung gehören sie der nigerianischen Rebellenbewegung MEND an. Äquatorialguinea ist der drittgrößte Erdölproduzent im subsaharsischen Afrika und hat eine lange Geschichte von Putschversuchen.  
Der Diktator Teodoro Obiang Nguema ist bei einer umstrittenen Wahl mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt worden. Er erhielt 96,7 % der Stimmen. Die vier Gegenkandidaten bekamen jeweils weniger als 1%. Kritiker werfen dem Präsidenten Bereicherung und Günstlingswirtschaft vor, während die Bevölkerung in Armut lebt.
Ab Juni soll die äthiopische Fluggesellschaft dreimal wöchentlich die Hauptstadt Malabo anfliegen. Man erhofft sich durch die neue Verbindung einen leichten Aufschwung in der Wirtschaft.
Die Anklage verlangt 30 Jahre Gefängnis für den britischen Söldner Simon Mann für seinen Teil in dem Plan in 2004, den Präsidenten des Landes zu stürzen. Man sagt, dass die gewaltigen Öl Reserven, die drittgrößten in Afrika, Anlass für den geplanten Coup waren. Mann wurde damals zusammen mit 64 andern Söldnern in Simbabwe verhaftet und dieses Jahr ausgeliefert.
Gegen Sir Mark Thatcher, dem Sohn der ehemaligen britischen Premierministerin, hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Er wird angeklagt, für die Finanzierung und dieOrganisation des Transports für den versuchten Putch von 2004 mitverantwortlich gewesen zu sein.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

­