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Blutige Auseinandersetzungen zwischen den Volksgruppen der Orma und Pokoma im Tana River Distrikt haben mindestens 52 Menschenleben gekostet. Ansprüche auf Weideland von beiden Gruppen werden als Ursache der Spannungen genannt..  
Viele Millionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent sind für ihren Wasserbedarf auf mit Handpumpen versehene Brunnen angewiesen. Etwa ein Drittel der Pumpen ist zu gegebener Zeit nicht funktionsfähig. Forscher an der Oxford Universität haben mobile Daten Transmitter eingebaut, die, dank des weitreichenden Netzes, eine Textnachricht ins Überwachungsbüro schicken, so dass schnelle Abhilfe geschaffen werden kann. In 70 Dörfern Kenias sollen diese Pumpen demnächst getestet werden. Man hofft, in Zukunft sogar mögliche Ausfälle vorhersehen zu können.
Nach den blutigen Anschlägen auf zwei Kirchen in Garissa, hat der Interreligiöse Rat von Kenia entschieden, Kirchen in gefährdeten Regionen durch Bürgerwehr Gruppen zu schützen. Kenia dürfe kein zweites Nigeria werden. Der Vorsitzende des Rats, Adan Wachu, betonte, was auch schon Premier Odinga sagte, dass die Attentate keinen religiös-muslimischen Hintergrund hätten, sondern politisch motiviert seien.
Die Handlung der Attentäter, die am Sonntag 17 Gläubige in zwei von Garissas Gotteshäusern (katholisch und freikirchlich) mit Granaten und Schüssen töteten und 40 weitere verletzten, ist Grund zu großer Sorge. Man vermutet radikale Islamisten hinter den Anschlägen. Im vergangenen Oktober waren von der Militärbasis in Garissa kenianische Truppen nach Somalia entsandt worden, um gegen al-Shabaab anzugehen. Diese hatte mit Racheakten gedroht. Die vier ausländischen Helfer, die am Freitag aus dem nahegelegenen Flüchtlingslager Dadaab entführt wurden, sind inzwischen wieder frei.
Tags zuvor hatten die USA – Behörden vor möglichen Terroranschlägen in Mombasa gewarnt und Beamte aufgefordert, der Stadt fernzubleiben. Nun trafen Granaten eine Bar während des Viertelfinalspiels. Es wird von vier Toten und 25 Verletzten berichtet. Vier Menschen seien noch in Lebemsgefahr. Die kenianische Polizei hatte schon vorher zwei verdächtige Iraner festgenommen. Seit Kenias Verwicklung in die Bekämpfung von Somalias al-Shabaab Milizen mehrten sich die Anschläge im Land.
Die großen Katzen, zwei Mütter mit vier Jungtieren, waren aus dem nahen Park entkommen und irrten in Nairobis Vororten umher, nachdem sie schon mehrere Ziegen geschlagen hatten. Die wütenden Bewohner nahmen das Gesetz in die eigene Hand und, statt auf die Wildhüter zu warten, töteten sie die Tiere mit Spießen. Mit zunehmender Bevölkerungsdichte werden die Konflikte zwischen Mensch und Tier immer häufiger.
Bei dem Unglück in einem Waldstück nahe der Hauptstadt kamen gestern sechs Menschen ums Leben, darunter der Minister für Innere Sicherheit, George Saitoti, und sein Stellvertreter. Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Saitoti war ein aussichtsreicher Kandidat für die nächste Präsidentenwahl und ein scharfer Kritiker von al-Shabaab Milizen im benachbarten Somalia, die verärgert sind über den Einmarsch kenianischer Truppen in ihr Land.
Laut einem lokalen Sicherheitsbericht soll die kenianische Polizei sieben Gebäude von möglichen Angriffen bedroht sehen. Somalias al-Shabaab Milizen warnten, dass sie Kenias Wolkenkratzer angreifen würden. Eine Bombenexplosion gab es bereits in Nairobi. Die Obama Administration hat 33 Mio. Dollar Kopfgeld bereitgestellt für Information, die zur Festnahme der führenden Kräfte von al-Shabaab führt.
Die Entdeckung von Ölvorkommen in der Turkana Region durch die britische Firma Tullow sorgte für freudige Aufregung. Politiker und ihre Wirtschaftsfreunde sichern sich bereits die lukrativsten Geschäfte bevor das erste Barrel gefördert ist. Auch ist noch nicht klar, wie das Öl transportiert werden soll. Für eine Pipeline zum im Bau befindlichen Hafen in Lamu ist kein Geld da.
Die Explosion, die in Nairobi über 30 Menschen verletzte, könnte laut Polizei doch eine Bombe gewesen sein, vermutlich von al Shabab-Milizen gelegt, die Kenia für das militärische Eingreifen in Somalia bestrafen wollen.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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