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Bei dem Flugzeugabsturz im Osten der DR Kongo wurden mehr als 30 Menschen getötet, als die Maschine in Goma kurz nach dem Start in einen Markt hinter dem Rollfeld raste. 80 weitere erlitten Verletzungen. Nach Angaben der Fluggesellschaft Hewa Bora überlebten dagegen die meisten der 79 Passagiere.
Deutschland will der kongolesischen Regierung im Rahmen der Initiative für Transparenz in der extraktiven Industrie bei der Verbesserung der Verwaltung ihrer Rohstoffe mit einem Zertifizierungssystem helfen und die Kapazitäten zur Kontrolle der Produktion, des Handels und des Exportes verbessern.  
Der UN-Sicherheitsrat hat das seit 2005 bestehende Waffenembargo gegen Rebellengruppen bis Ende des Jahres verlängert. Der Regierung in Kinshasa wurde erlaubt, mit Zustimmung des Sicherheitsrates Waffen zu importieren.
Die Menschenrechtsorganisation 'Human Rights Watch' protestierte gegen die Entscheidung des UN-Menschenrechtsrat, das Mandat des Menschenrechtsexperten Titinga Frédéric Pacéré nicht zu erneuern, da sich die Menschenrechtslage im Land verbessert habe. Beobachter beklagen eine zunehmende Politisierung und Unglaubwürdigkeit des UN-Menschenrechtsrats, der auch die Repression in Tibet nicht verurteilte.
Die Organisation 'Stimme der ländlichen Frauen' im Südkivu betreibt seit Anfang des Jahres 'Radio Babusa'. Das FM Radio soll Frauen eine Plattform geben, ihre eigenen Probleme und Ideen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Rebellengeneral Laurent Nkunda will die in Goma vereinbarten Verträge nur unter der Bedingung einhalten, dass seinen Milizen eine komplette Amnestie gewährt wird.
Eine Regierungskommission zur Untersuchung der Verträge mit Bergbaukonzernen in den letzten Jahren hat erklärt, dass die Mehrzahl der Konzessionen, die während der Kriegsjahre auch mit Rebellengruppen abgeschlossen wurden, nicht legal sind. Eine Arbeitsgruppe soll jetzt die Verträge neu verhandeln. Illegaler Aubbau von Mineralien ist eine wesentliche Ursache der Kongokriege.
Die Regierung hat die Sekte Bundu dia Kongo (BDK) im West-Kongo verboten. Die Anhänger wollten das alte Königreich des Kongo wiederherstellen. Bei der brutalen Niederschlagung der Rebellion durch die Sicherheitskräfte kamen nach UN Schätzungen 70 Menschen ums Leben, Hunderte werden noch vermisst.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio vermittelt zwischen der Regierung in Kinshasa und den ruandischen Hutu-Rebellen im Osten des Kongo. Ziel der geplanten Gespräche in Rom ist es, die Rebellen zur Einwilligung in ein Entwaffnungsprogramm zu bewegen.
Bei einer Pressekonferenz in Kinshasa erkärte der unabhängige Menschenrechtsexperte Paccere, daß in den letzten beiden Jahren in Süd Kivu 14.200 Vergewaltigungen registriert wurden. Die Menschenrechtslage in der Privinz sei, trotz der unternommenen Anstrengungen, sehr beunruhigend. Der Bericht darüber wird heute dem UN Sicherheitsrat vorgelegt.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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