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Ddie Atomenergiekommission des Kongo hat mit der britischen Bergbaufirma Brinkley Africa ein Memorandum über die Ausbeutung der kongolesischen Uranvorkommen abgeschlossen. Im Gegenzug wird das Unternehmen dem Kongo bei der Entwicklung der nuklearen Energie helfen.  
Bei einem Treffen in Kinshasa haben beide Präsidentschaftskandidaten versprochen, die Ergebnisse der Wahlen zu respektieren. Die Endergebnisse werden in den nächsten Tagen erwartet.
Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) beginnt seine offizielle Arbeit mit einem Prozess gegen den kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga. Er ist angeklagt, Kinder als Soldaten rekrutiert und in Kämpfe eingesetzt zu haben.  
Die Wahlkommission hat Amtsinhaber Joseph Kabila offiziell zum Gewinner der Präsidentschaftswahlen erklärt. Er erhielt 58,1% der Stimmen, sein Rival Jean-Pierre Bemba 41,9%. Bemba will die Ergebnisse mit allen Mitteln anfechten. Bei einer Fernsehansprache betonte Kabila, die wichtigste Aufgabe sei die Förderung der Demokratie. Am Wochenende war es in Kinshasa zu Schießereien zwischen bewaffneten Anhängern Bembas und der Polizei gekommen. Die EU-Friedenstruppen griffen nicht ein und werden den Kongo am 30. November verlassen. Ihre Luftaufklärungsanlagen wurden mehrmals sabotiert.
Stimmzettel wurden noch in der Wahlnacht gezählt und Resultate in den Wahllokalen ausgehängt. In Kinshasa hat danach Jean-Pierre Bemba deutlich die Mehrheit errungen. Durch eine geringere Wahlbeteiligungen ist Joseph Kabilas Führung im Ostkongo zurückgegangen. Das Endergebnis bleibt offen.
Nach einem gewalttätigen Wahlkampf sind die Stichwahlen zwischen Präsident Joseph Kabila und seinem Herausforderer Jean-Pierre Bemba im allgemeinen friedlich verlaufen. Trotz schlechten Wetters war die Wahlbeteiligung hoch. 50.000 lokale und Hunderte von internationalen Beobachtern begleiteten die Wahl. Erste Resultate werden frühstens nächste Woche erwartet.
Das mit Spannung erwartete und vom Wahlgesetz vorgeschriebene Fernsehduell der beiden Kandidaten Josef Kabila und Jean-Pierre Bemba wurde abgesagt, da keine Einigung über das Format erzielt werden konnte. Bemba bestand auf einer Live-Debatte, was Kabila ablehnte. Während des Wahlkampf kam es vielen gewaltsamen Zusammenstößen. MONUC-Truppen mußten in Gbadolite Nzanga Mobutu, einen Verbündeten Kabilas, befreien, als er von Bembas Anhänger in einer Radiostation angegriffen wurde.
14 Soldaten, die mit anderen für Beihilfe am Mord von Laurent Kabila, dem Vater des jetzigen Präsidenten, verurteilt waren, sind aus ihrem Gefängnis in der Nähe von Kinshasa entkommen.
Der Wahlkampf für die Stichwahl am 29. Oktober hat begonnen und wird immer gewalttätiger. In London wurde der Chef des Kabinetts von Präsident Kabila von Anhängern des Gegenkandidaten Bemba zusammengeschlagen. In den letzten Wochen kamen über 30 Menschen bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen beiden politischen Lagern zu Tode.
Nach einem Bericht der Kampagne 'Waffen unter Kontrolle' fließen weiterhin Waffen und Munition aus den USA, China, Russland und Griechenland über die Nachbarländer zu lokalen Milizen im Ostkongo. Über die Forderung der Kampagne, ein verbindliches internationales Rüstungsexportabkommen (ATT) in Angriff zu nehmen, wird die UNO in Kürze abstimmen.  

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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