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Agenturen der Vereinten Nationen, die Monuc, internationale NGOs und die Zivilgesellschaft bitten dringend um Hilfe bei der Wiedereingliederung der aus Angola ausgewiesenen Kongolesen.
In einem Interview mit Reuter hat der Verantwortliche für die UN-Friedenstruppen Jean-Marie Guehenno den Rebellengeneral Laurent Nkunda als die größte Bedrohung für die Sicherheit im Ost-Kongo bezeichnet. Der Tutsi-General, der von Ruanda unterstützt wird, ist verantwortlich für Angriffe auf die Zivilbevölkerung, durch die 165.000 Menschen aus ihren Dörfern vertrieben wurden. Der UN-Sicherheitsrat forderte die Regierung auf, eine politische Lösung zu suchen.
Nach Gesprächen mit Präsident Kabila will die Schweiz 6.6 Millionen Dollar aus den gesperrten Konten des ehemaligen Präsidenten Mobutu an den Kongo zurückzahlen. Kabila zeigte sich enttäuscht, denn er hätte Rückführung von mindestens einer Milliarde erwartet.
Ein Bericht der Organisation "Save the Children" beschreibt das Schicksal von Kindern, die der Hexerei verdächtigt und deswegen aus ihren Familine ausgeschlossen werden. In einem Bericht schätzt der Verband die Zahl dieser Kinder, die aus allen sozialen Schichten kommen, im Kongo auf etwa 70.000.
Indische und pakistanische Offiziere der UN-Friedenstruppe MONUC werden beschuldigt, gegen Gold militärische Geheiminformationen an Rebellentruppen geliefert zu haben. Eine interne Untersuchung ist im Gange.
In einer 28-Punkte Erklärung fordern die katholischen Bischöfe eine neue Mentalität im politischen Denken. Sie verlangen eine verantwortliche Nutzung der reichen Ressourcen des Landes und ein energisches Vorgehen gegen die wachsende Unsicherheit.
Laut Bericht der „International Crisis Group“ ist der Friedensprozess im Land ernsthaft in Gefahr. Staatliche Institutionen sind schwach, nicht vorhanden oder werden missbraucht. Die belgische Armee will in den nächsten Wochen die Ende letzten Jahres unterbrochene Ausbildung von Soldaten der kongolesischen Armee wieder aufnehmen.
Die Bundesrepublik Deutschland dem Land 80 Millionen €uro Schulden erlassen. Das Abkommen wurde vom kongolesischen Finanzminister und dem deutschen Botschafter in Kinshasa unterzeichnet. Durch diese Hilfe soll Entwicklung gefördert und Frieden gesichert werden.
Die kongolesische Eisenbahngesellschaft ONATRA will die Linie Kinshasa Hauptbahnhof - Kintambo magasins wieder in Betrieb nehmen. Sie hat die Anwohner der Strecke aufgefordert, die Schienen freizumachen.
Mitarbeiter der kongolesischen Medien wollen heute mit einem Sitzstreik vor dem Gebäude des Oberkommandos der kongolesischen Streitkräfte in Kinshasa gegen die Ermordung des Journalisten Serge Maheshe in Bukavu demonstrieren und auf die sich verbreitende Unsicherheit bei der Ausübung ihres Berufs aufmerksam machen.

Zitat

„Wir müssen die Zeit nutzen,
um auf einen radikalen Wandel hinzuarbeiten...

Wir haben in diesen Wochen gelernt,
dass wir auf einem kranken Planeten nicht gesund leben können."

Erklärung des Jesuitenordens in Europa

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